Warum Praxismitarbeiterinnen kündigen

Warum Praxismitarbeiterinnen kündigen

"Chef, ich muss mit Ihnen reden ..."  Diese Gesprächseinleitung hat schon manchem Praxisinhaber den kalten Schweiß auf die Stirn getrieben und die schlimmsten Befürchtungen geweckt. Eine Mitarbeiterin kündigt. Eben ist man noch gut gelaunt in die Praxis gekommen und jetzt das! Eine wertvolle Mitarbeiterin fällt unerwartet aus. Was also tun?

Prinzipiell gibt es zwei möglich Gründe, warum Mitarbeiter kündigen: Solche, auf die Sie als Praxisinhaber keinen Einfluss haben, und solche, bei denen Sie eine Kündigung eventuell noch verhindern können. Wenn eine Mitarbeiterin kündigt, weil ihre familiäre Situation es erfordert oder weil sie in eine andere Region umzieht, müssen Sie die Kündigung i.d.R. als "unabwendbar" akzeptieren.

Die meisten Kündigungen erfolgen allerdings aus anderen Gründen und haben praxisinterne Ursachen. Wenn es sich um Top-Mitarbeiter handelt, können und sollten Sie versuchen, diesen Ursachen auf den Grund zu gehen und diese Mitarbeiter zu halten. Sie ersparen sich damit den Aufwand und die Kosten, neue Mitarbeiter zu suchen und einzuarbeiten.

Die häufigsten Kündigungsgründe

Es gibt viele Untersuchungen darüber aus welchen Gründen Mitarbeiter kündigen. Hier kurz für Sie zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse. Die häufigsten Kündigungsgründe sind

  • Zu wenig Wertschätzung durch den Chef/die Chefin
  • Zu niedriges Einkommen
  • Besseres Angebot von einem anderen Arbeitgeber
  • Keine Aufstiegsmöglichkeiten
  • Überlastung durch zu viel psychischen Druck
  • Unterforderung und Langeweile
  • Überlastung durch Überstunden
  • Familiäre Gründe
  • Zu wenig Urlaub

Wenn Ihnen etwas daran liegt, eine kündigende Mitarbeiterin zu halten, sollten Sie also gemeinsam mit ihr die Kündigungsgründe eruieren und durch entsprechende Nachbesserungen aus der Welt zu schaffen versuchen.

Die Türe offen halten

Wenn eine Mitarbeiterin trotz Nachbesserungen Ihrerseits bei ihrer Kündigungsabsicht bleibt und wenn es sich um eine Mitarbeiterin handelt, die Sie nicht gerne gehen lassen, sollten Sie deutlich machen, dass sie jederzeit gerne wieder in Ihrer Praxis willkommen ist. Jobwechsler erleben immer wieder, dass der neue Arbeitsplatz doch nicht den Erwartungen entspricht und sind froh, wenn sie zu ihrem früheren Arbeitgeber zurückkehren können.

Halten Sie deshalb regelmäßigen Kontakt zu guten früheren Mitarbeiterinnen und signalisieren Sie immer wieder, dass sie gerne zu Ihnen zurückkehren können.

ÜBER DEN AUTOR

Autor Dr. Hartmut Sauer

Dr. Hartmut Sauer

War von 1987 bis 2013 niedergelassener Zahnarzt in Süddeutschland. Heute unterstützt er Zahnarztpraxen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter mithilfe moderner digitaler Recruiting-Techniken.

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